Weinfässer sind innen roh, es ist erwiesen, dass Holz den Geschmack des Weines in positiver Weise beeinflusst (sog. "Holzton"). Kleinere Weinfässer, in denen der Wein nur kurzfristig aufbewahrt wird, sind innen »paraffiniert«, d.h. mit einer Art Wachsschicht ausgekleidet, das vollkommen geruch - und geschmacklos ist. Sie werden nur mit kaltem oder lauwarmem Wasser ausgespült, während rohe Fässer vor Benutzung erst mit kochendem sodahaltigem (P3) Wasser gebrüht (= weingrün gemacht) werden müssen.

Das Fass vor Gebrauch mit ca. 1/3 des Inhaltes mit kochendem Wasser füllen, das Fass verschließen und kräftig schwenken, anschließend das Wasser herauslassen und wegschütten. Dieses Wasser hat eine bräunlich – schwärzliche Färbung, die von der Eichenlohe, der im Eichenholz enthaltenen Gerbsäure, herrührt. Die Eichenlohe ist gesundheitlich unbedenklich. Den oben beschriebenen Vorgang 2 – 3 mal wiederholen. Anschließend das Fass mit kaltem Wasser spundvoll füllen und ca. 2 Wochen stehen lassen. In dieser Zeit das Wasser bitte mehrfach wechseln. Je länger gewässert wird, desto weniger Verlust haben Sie beim Alkohol. Zum Wässern bitte beiliegende Korken verwenden, ratsam ist es, den Hahn erst vor Gebrauch ins Fass zu schlagen. Bitte schlagen Sie den Hahn nur leicht ins Fass, bei zu starkem Hineinschlagen kann es den Boden spalten. Das Fass bitte nicht lange leer stehen lassen, keinesfalls in einem warmen Raum leer stehen lassen. 

Schnapsfässer, in denen Schnaps längere Zeit lagert, müssen grundsätzlich innen roh sein, da der Schnaps auf Dauer alle Auskleidungen angreift. Wein- und Schnapsfässer werden im Gegensatz zu Bierfässer liegend angezapft.

Alle Krüge, Humpen und Weißbierbecher sind mit einer lebensmittelechten Lackierung überzogen und voll gebrauchsfähig. Es darf aber beim Auswaschen nur kaltes oder lauwarmes Wasser ohne Spülmittel verwendet werden. Bei allen Krügen, Humpen, Weißbierbechern, kleinen Weinfässern sowie den Saunagefäßen und den Schirmständern ist das Holz zusätzlich kammergetrocknet. Diese Gefäße können auch in Wohnräumen aufbewahrt werden, wenn der Platz nicht zu warm und trocknen ist. Alle anderen Gefäße sollten - wenn sie nicht benutzt werden - in einem kühlen und nicht zu trocknen Raum aufbewahrt werden. Vor Benutzung sollten Sie die Gefäße mehrere Tage mit Wasser füllen, damit sie dicht sind.

Wir hoffen, Ihnen mit diesen Hinweisen eine kleine Hilfe gegeben zu haben, wie Sie Küferartikel behandeln müssen, damit Sie möglichst lange Freude daran haben.